In der 4. Runde der Kategorie 65+ trafen am Spitzentisch die führenden verlustpunktfreien Teams aus Württemberg und Schleswig-Holstein aufeinander. Nach relativ problemlosen Remispartien an den Brettern 3 und 4 sollte also die Entscheidung an den beiden Spitzenbrettern fallen.
An Brett 1 konnte Rolf Fritsch dem zunehmend druckvollen Angriffsspiel von GM Sergey Kalinitschew nichts mehr entgegensetzen und überschritt in schon aussichtsloser Stellung die Zeit.
An Brett 2 zwischen Richard Dudek und FM Boris Gruzmann gelang es dem Fidemeister mit 2 Springerzügen in Folge, die bis dahin völlig ausgeglichene Partie in die Verlustzone zu bringen. Diesem Angebot konnte Richard Dudek nicht widerstehen und sicherte seiner Mannschaft damit das Mannschaftsunentschieden.
Mit einem beeindruckenden 3,5:0,5 gegen Brandenburg kann sich Baden I damit an die beiden Führenden heranschieben. Das gelingt auch den Hessen mit einem 3:1 gegen Bayern II. Das 2:2-Ergebnis von Sachsen-Anhalt I gegen NRW sortiert beide Teams jetzt eher im Mittelfeld.
Das vor Turnierbeginn eher hoch gehandelte Team von Bayern I kassiert gegen Sachsen-Anhalt II bereits die dritte Niederlage in Folge. Für die letzten 3 Runden kann also nur noch das Ziel sein, die eigene Zweitvertretung zu übertrumpfen.
In der Kategorie 50+ konnte Württemberg dem bisher mitführenden Team Bayern I mit 2,5:1,5 die erste Niederlage beibringen. Diese Chance wollte sich Baden nicht entgehen lassen und konnte sich mit einem 3,5:0,5 gegen NRW bestens in Szene setzen und damit verlustpunktfrei die Tabellenspitze übernehmen. Da in der Spitzenpaarung der 5. Runde bereits Baden auf Württemberg trifft, liegt eine Vorentscheidung um den Meistertitel in der Luft.
Magdeburg, den
01.09.2022
Gerhard Meiwald