5. Runde der Deutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft

In der 5. Runde schlägt die Stunde der Wahrheit. NRW muss sich dem Titelverteidiger Baden stellen. Ein schnelles Großmeisterremis an Brett 1 ist sicher Plan der Badener, die ersten beiden Bretter zu neutralisieren und dann das vermeintliche Übergewicht von den FIDE-Meistern Herbrechtsmeier und Werner an 3 und 4 auszunutzen. Der Plan scheint schnell in Erfüllung zu gehen. FM Clemens Werner kommt mit einer Opferserie zu einem Mattangriff den sich Helmut Haselhorst aber nicht mehr zeigen lässt.

An Brett 2 kommt es zu einem Schwerfigurenendspiel von Dame und 5 Bauern gegen Türme und 2 Bauern, das der Deutsche Seniorenmeister Gerhard Kiefer mit der Dame meisterhaft zu seinen Gunsten entscheidet. Alle Bemühungen von Helmut Hassenrück seine leicht bessere Stellung gegen FM Christoph Herbrechtsmeier gewinnbringend zu verwerten werden von diesem erfolgreich unterbunden. Der Titelverteidiger kehrt zurück in die Erfolgsspur und erobert die Tabellenspitze.

In der Verfolgerpartie zwischen Berlin und Bayern I kommt es zu einer vierfachen Punkteteilung. Bayern bleibt auf Tuchfühlung.

Mit einem deutlichen Sieg von 3,5:0,5 gegen Baden II kann sich Bremen im direkten Verfolgerfeld zurückmelden. Dasselbe gelingt Württemberg wenn auch mit einem etwas knapperen Siegergebnis gegen Sachsen.

In der 50+ ruft Hamburg erstmals sein volles Leistungsvermögen ab und siegt deutlich mit 3,5:0,5 gegen Sachsen-Anhalt.

Tabellenführer Württemberg genügt ein Sieg von Christian Beyer gegen Heinrich von Bülau um die Nordrheinwestfalen mit 2,5:1,5 zu schlagen und
unangefochten die Spitze mit 8:0 Mannschaftspunkten zu verteidigen.

Die Damen von Schleswig-Holstein sammeln zwar unverdrossen einen halben Brettpunkt nach dem anderen, aber auch gegen Bayern müssen sie sich mit 1:3 geschlagen geben.

Templin, den 13.09.2018
Gerhard Meiwald
Seniorenreferent des DSB