3. Runde der 27. Deutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft

In der 3. Runde kommt es am 1. Tisch zum Bruderkampf Baden I gegen Württemberg I. Der besondere Reiz liegt auch darin, dass hier schon immer der Hauch von Endspiel mitschwingt, weil beide ja schon wechselweise den Titel nach Hause tragen konnten. Die Duplizität eines fast schon tragischen Ereignisses ereilt Titelverteidiger Baden an Brett 4, als FM Clemens Werner, wie Christop Herbrechtsmeier am Vortag, im Mittelspiel schlicht eine Figur und damit die Partie einstellt.
Die Remisen von IM Mihail Nekrasov an Brett 1 und FM Christioph Herbrechtsmeier an 3 legen die ganze Verantwortung auf den frischgebackenen Deutschen Seniorenmeister Gerhard Kiefer in der Partie gegen Josef Gabriel doch noch den Ausgleich zu erzielen.
Diese Aufgabe bewältigte der Seniorenmeister aber schon mit bewundernswerter Ruhe und Gelassenheit und verwertete einen Mehrbauern mit präziser Endspieltechnik.

Vermutlich etwas leichter haben es die Nordrheinwestfalen gegen Schleswig-Holstein II. Nachdem Helmut Hassenrück und Helmut Haselhorst ihre Aufgaben, wenn auch mit dem notwendigen Quäntchen Glück, erledigt hatten, sollte der Mannschaftssieg von den beiden Schwergewichten an den Spitzenbrettern schon erledigt werden. FM Jefim Rotstein erledigte diese Aufgabe gegen Prof. Dr. Joachim Kornrumpf, auch wenn dieser sich tapfer wehrte.
Den Ehrentreffer für die Underdogs erzielte Hans-Adolf Dittmann, der sich nach wechselhaftem Partieverlauf den IM-Skalp von Boris Khanukov an den Gürtel hängen durfte.

Am 3. Tisch mussten sich die Niedersachsen gegen Berlin 3:1 geschlagen geben, nachdem eine sehr kurzfristige Erkrankung nicht mehr durch einen Ersatz auszugleichen war. An Tisch 4 konnte Bayern I gegen Bremen an den Brettern 3+4 den Kampf nach verdient Herausgespielten Siegen von Walter Strobel und Rainer Öchslein mit 2,5:1,5 für sich entscheiden.

Etwas überraschend, wenn auch nicht unverdient liegt Baden II plötzlich nach dem heutigen Sieg gegen Mecklenburg-Vorpommern gleichauf mit Baden I und darf dann in der 4. Runde gleich beweisen, wer von beiden den Titel „Baden I“ zu Recht trägt.

In der Gruppe 50+ konnte Christian Beyer für Württemberg gegen Guido Neuberger Rheinland Pfalz den entscheidenden Punkt erzielen und damit die Tabellenspitze übernehmen.
Sachsen Anhalt fügt den Frauen aus SH mit 3:1 die dritte Niederlage bei.

Nach einem unzulässigen Ton auf seinem nicht ausgeschalteten Mobilfunkgerät musste Rolf Zimmermann es auf seine Kappe nehmen, dass seine Nordrheinwestfalen gegen Bayern sich mit einem 2:2 zufrieden geben mussten. Das ihm diese verdiente Null ausgerechnet von seinem Seniorenreferenten Wolfgang Block, der als Stellvertretender Hauptschiedsrichter fungiert, verabreicht wurde, zeigt nur, dass Fairness in unserem Sport zu Hause ist.

Templin, den 12.09.2018
Gerhard Meiwald
Seniorenreferent des DSB