Die 28. Deutsche Seniorenmannschaftsmeisterschaft der Landesverbände beginnt heute in Gägelow bei Wismar

Bei strahlendem Sommerwetter kann Seniorenreferent Wolfgang Block die 36 gemeldeten Mannschaften begrüßen, von denen 12 Mannschaften in der 50+ um den Meistertitel spielen und 24 Mannschaften in der 65+ ihren Meister ermitteln.

Wer die Meldelisten studiert kann feststellen, dass das „Who is Who“ im Deutschen Seniorenschach vertreten ist. Nordrhein-Westfalen schickt in der 65+ den vielfachen und amtierenden Deutschen Senioren- und Nestorenmeister FM Jefim Rotstein ins Rennen, gefolgt vom diesjährigen Seniorenvizemeister Ulrich Dresen und dem mehrfachen deutschen Seniorenmeister IM Boris Khanukov.

Das der Vorjahresmeister Baden I seinen Titel verteidigen möchte, darf man den nicht weniger klangvollen Namen seines Teams entnehmen, mit IM Mihail Nekrosov, FM Clemens Werner, FM Gerhard Kiefer und FM Christof Herbrechtsmeier sind die Badener bereit. Aber auch die Hessen melden sich nach dem vorjährigen Aussetzer wieder zurück. Mit dem mehrfachen Seniorenmeister IM Klaus Klundt, FM Dr. Bernd Baum, Matthias Kierzek und FM Georg Haubt werfen sie ihren Hut in den Ring.

Das die Ratingzahlen den erstgenannten nicht ganz folgen können, bedeutet aber nicht das die Teams von Bayern I, Berlin I, Bremen und Niedersachsen hier als bloßes Kanonenfutter fungieren. Und, wie allgemein bekannt, hat auch der Berichterstatter schon hin und wieder die berühmten Pferde vor der Apotheke k… sehen.

Also steht in der 65+ eine Woche spannendes Seniorenschach ins Haus, die man auch im Internet an den Spitzenbrettern live verfolgen kann.
Dass die 50+ naturgemäß mit einer geringeren Anzahl von Mannschaften noch nicht ein so ausgeglichenes Feld präsentieren kann wie der ältere Ableger ergibt sich, dennoch scheinen sich 2 Landesverbände besonders engagiert in die Verpflichtung von einigen Hochkarätern hervorzutun.

Sachsen Anhalt mit dem amtierenden Deutschen Meister 50+ FM Michael Becker, den FM Dr. Thomas Höpfl und Jens Reipsch sowie dem noch Titellosen, aber sehr spielstarken Dr. Gerhard Köhler melden sie Anspruch auf den Titel an. Dieser Anspruch wird vermutlich nur von den Teams Baden und Bayern I angemessen erwidert werden können. Die Badenser mit IM Vadim Cernov, den FM Dr. Vladimir Podat und Hans-Joachim Vatter, und Erich Müller. Die Bayern mit FM Manfred Heidrich, Karl Heinz Kannenberg und FM Dr. Hubert Seibold und Walter Strobel.

Aber auch in der 50+ werden die Entscheidungen am Brett getroffen. Eine Besonderheit liefert auch in diesem Jahr ein kleiner Landesverband: die Schleswig Holsteiner schicken auch in diesem Jahr eine reine Damenmannschaft ins Rennen.

Gerhard Meiwald